Diätetik

Diätetik

Der Begriff Diätetik (Diaita) stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Lebensweise“. In der Medizin ist damit die Lehre von den Bestandteilen der Nahrung und ihre Wirkung auf den Organismus gemeint. Die Ernährung sollte in speziellen Lebenssituationen wie Krankheit oder in der Schwangerschaft angepasst werden
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Diätetik

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Diätetik

Der Begriff Diätetik (Diaita) stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Lebensweise“. In der Medizin ist damit die Lehre von den Bestandteilen der Nahrung und ihre Wirkung auf den Organismus gemeint. Die Ernährung sollte in speziellen Lebenssituationen wie Krankheit oder in der Schwangerschaft angepasst werden

Gleichgewicht und Harmonie mit der Diätetik

So wird die Aufnahme schädigender Nahrungsbestandteile vermieden, und die Symptome der Erkrankungen verschwinden oder auftretende Probleme werden gelindert. Mit der Diätetik lässt sich in sehr vielen Fällen die Gabe von Medikamenten, die oft mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen kann, oder sogar eine Operation verhindern.

In der Antike umfasste der Begriff Diätetik Anleitungen und Massgaben zu einer regelgerechten Lebensart, um den Patienten im körperlichen und auch im seelischen Sinne gesund zu erhalten oder ihn zu heilen. Bereits damals war die Diätetik, auch Diätologie genannt, eine der drei Säulen der medizinischen Behandlung neben der medikamentösen Therapie und einer Operation.

Mit der etablierten Ernährungswissenschaft gibt es eine Reihe von Gemeinsamkeiten. Für die Diätetik steht allerdings der Wirkzusammenhang der Ernährung bei bestimmten Krankheitsbildern im Vordergrund, weshalb auch von einer „therapiebezogenen Ernährungswissenschaft“ gesprochen werden kann.

 

Die Geschichte einer diätetischen Behandlung

Bereits in der altindischen Tradition sind Erkenntnisse und Hinweise zur Vermeidung von Unverträglichkeiten bei der Ernährung bekannt. Im alten China wurde die richtige Ernährung als Medizin angesehen, und dieses Wissen hat auch in der westlichen Welt in letzter Zeit wieder vermehrt Beachtung gefunden.

In Griechenland entwickelten sich seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. die Grundlagen der abendländischen Heilkunst. Die Ärzte Hippokrates von Kos und auch Diokles von Karystos verstanden die Medizin auch als Anleitung für den Patienten, die Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Jeder Mensch kann seinen Zustand auf erhebliche Weise selber mitbestimmen. Es ist auch die Aufgabe des Arztes, den Patienten zu einer Lebensweise anzuleiten, die ein Gleichgewicht der körperlichen und seelischen Zustände herstellt und zu Harmonie und innerer Stabilität führt.

In der römischen Antike wurden die traditionellen Vorstellungen durch Galeanos wieder aufgegriffen. Der syrische Christ Johannitus entwarf ein Modell der sechs Modi oder Gegebenheiten, auf die der Mensch zu achten habe, um die innere Balance zu erhalten oder erneut zu finden. Luft und Licht, der Trank und die Speise, Ruhe und Arbeit, der Schlaf und die Wachheit, Aufnahme und Ausscheidungen sowie die Anregungen oder Akzidentien des Seele sollten immer in einem ausgeglichenen Verhältnis vorhanden sein. Gerät einer dieser Modi aus dem Gleichgewicht, sind körperliches Unwohlsein oder seelische Beschwerden, im Extremfall sogar schwere Erkrankungen die Folge.

 

Vorteile für den Patienten

Im allgemeinen neigt der Arzt bei einer Erkrankung dazu, ein wirksames Medikament zu verschreiben. Und die Pharmakologie ist eine etablierte Wissenschaft, ihre Erfolge sind nachweisbar, und vielen Menschen werden auf diese Weise erfolgreich therapiert. Aber hinlänglich ist bekannt, dass in vielen Fällen Nebenwirkungen auftreten, die eine Therapie mit Medikamenten bisweilen unmöglich werden lassen. Die Diätetik bietet hier eine von der Schulmedizin viel zu wenig beachtete Alternative, denn sie behandelt Krankheiten auf natürliche Weise bereits dort, wo sie entstehen. Denn jedes Zuviel von einzelnen Bestandteilen der Ernährung führt zu einer Belastung für den Organismus, der (oft zunächst unbemerkt), sich schliesslich im Zustand der Ungleichheit befindet, bis sich am Ende ein Krankheitsbild mit erheblichen Symptomen entwickelt. Mit der Diätetik kann solchen Vorgängen im Frühstadium vorgebeugt werden, und im fortgeschrittenen Zustand werden die Ungleichgewichte reversibel.

 

Krankheitsbilder und Diätetik

Auch heute werden diverse Erkrankungen durch ein entsprechendes Ernährungsverhalten erfolgreich behandelt. Sogar bei schweren Krankheitszuständen ist mindestens die unterstützende Wirkung einer angemessenen Ernährung immer wieder von Medizinern hervorgehoben worden. Die Volkskrankheit Diabetes kann erheblich in ihrem Verlauf positiv beeinflusst werden, wenn der Erkrankte die empfohlenen Ernährungsregeln befolgt. Rheuma, Gicht und Arthrose werden oft auch ohne Medikamente erfolgreich behandelt, und etliche Patienten können nur mit einer angepassten Ernährung vollkommen schmerzfrei werden. Bei Morbus Crohn ist die Diätetik oft die einzig sinnvolle Therapie. Und die weit verbreiteten Herz-/Kreislauferkrankungen sind bei entsprechender Ernährung und angemessener Bewegung nicht selten ohne medikamentöse Therapie sehr gut behandelbar.

Folgende Erkrankungen können mit der Diätetik therapiert werden:

• Chronische Erkrankungen
• Akute Erkrankungen
• Adipositas/ Übergewicht
• Fettleibigkeit
• Gicht
• Diabetes Mellitus Typ 2
• Morbus Crohn
• Colitis ulcerosa
• Bauchbeschwerden
• Magen-Darmprobleme
• Reizmagen
• Reizdarm
• Kopfschmerzen
• Migräne
• Hautprobleme
• Ekzem
• Allergien
• Unverträglichkeiten
• Uvm.

Kategorie
Therapiemethoden

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